Du willst die beste Badekappe für dein Schwimmtraining?
Viele Schwimmer greifen zur erstbesten Kappe und ärgern sich dann über schlechten Sitz, eindringendes Wasser oder allergische Reaktionen.
Das muss nicht sein!
Hier erfährst du, welche Kappe wirklich zu dir passt.
Inhaltsverzeichnis
Die wichtigsten Unterschiede zwischen Neopren und Latex
Neopren und Latex unterscheiden sich grundlegend in Material und Eigenschaften. Latex wird aus Naturkautschuk hergestellt und ist extrem dünn und elastisch. Neopren hingegen ist ein synthetisches Material, das auch in Tauchanzügen verwendet wird.
Der Hauptunterschied liegt in der Dicke: Latexkappen sind hauchdünn, während Neoprenkappen deutlich dicker sind. Das beeinflusst sowohl den Tragekomfort als auch die Funktionalität erheblich.
Wann ist eine Latexkappe die richtige Wahl?
Für Wettkampfschwimmer und Geschwindigkeitsfokus
Latexkappen sind der Standard im Wettkampfschwimmen. Sie liegen extrem eng am Kopf an und reduzieren den Wasserwiderstand auf ein Minimum. Durch ihre dünne Beschaffenheit spürst du kaum, dass du eine Kappe trägst.
Besonders bei Langstrecken oder Zeitfahren macht sich dieser Vorteil bemerkbar. Profischwimmer verwenden fast ausschließlich Latexkappen, da jede Hundertstelsekunde zählt.
Vorteile von Latexkappen
- Minimaler Wasserwiderstand durch perfekte Passform
- Sehr leicht und dünn
- Günstig in der Anschaffung
- Große Farbauswahl verfügbar
- Ideal für warme Schwimmbäder
Nachteile von Latexkappen
- Können bei Latexallergie nicht verwendet werden
- Reißen leichter, besonders an den Nähten
- Ziepen beim Aufsetzen an den Haaren
- Bieten keine Wärmeisolierung
- Können bei längerem Tragen unbequem werden
Wann solltest du zur Neoprenkappe greifen?
Für Freiwasserschwimmer und Triathleten
Neoprenkappen sind die erste Wahl beim Freiwasserschwimmen. Das dickere Material isoliert deutlich besser und hält deinen Kopf auch in kalten Gewässern warm. Da über den Kopf viel Körperwärme verloren geht, kann eine Neoprenkappe den Unterschied zwischen einem angenehmen und einem unerträglich kalten Schwimmgang ausmachen.
Triathlon-Veranstaltungen schreiben oft Neoprenkappen vor, wenn die Wassertemperatur unter bestimmte Grenzwerte fällt, was die Wahl einfacher macht, wenn man darüber nachdenkt, Neoprenhandschuhe zu nutzen.
Neoprenhandschuhe bieten zusätzlichen Schutz gegen Kälte.
Vorteile von Neoprenkappen
- Hervorragende Wärmeisolierung
- Sehr bequem und weich auf der Haut
- Robuster und langlebiger als Latex
- Kein Ziepen beim Aufsetzen
- Für Allergiker geeignet
- Besserer Auftrieb im Wasser
Nachteile von Neoprenkappen
- Höherer Wasserwiderstand durch dickeres Material
- Teurer in der Anschaffung
- Können in warmen Schwimmbädern zu warm werden
- Begrenzte Farbauswahl
- Schwerer als Latexkappen
Welche Kappe passt zu deinem Schwimmstil?
Hallenbad und Training
Für das regelmäßige Training im beheizten Hallenbad ist eine Latexkappe meist die bessere Wahl. Sie ist günstiger zu ersetzen, wenn sie reißt, und du überhitzt nicht so schnell.
Freiwasser und Triathlon
Bei Temperaturen unter 20 Grad oder längeren Freiwasserstrecken führt kein Weg an der Neoprenkappe vorbei. Der Komfort und die Wärmeisolierung überwiegen hier deutlich die Nachteile.
Wettkampf
Im Wettkampf kommt es auf die Disziplin an. Kurze Strecken im Pool: Latex. Lange Freiwasserstrecken: Neopren.
Fazit: Die richtige Wahl treffen
Die Entscheidung zwischen Neopren und Latex hängt von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Wettkampfschwimmer im Pool greifen zu Latex, Freiwasserschwimmer und Triathlon-Einsteiger fahren mit Neopren besser.
Viele erfahrene Schwimmer besitzen beide Varianten und wählen je nach Situation. So bist du für jede Schwimmsituation optimal ausgerüstet und musst keine Kompromisse eingehen.
Für die Organisation deines Schwimmzubehörs empfiehlt es sich, nummerierte Badekappen zu verwenden, die dir helfen, jede Kappe schnell zu identifizieren und zuzuordnen.