Du willst Wasserball spielen, kennst aber die Regeln nicht?
Keine Sorge!
Viele Schwimmer sind von den komplexen Wasserball-Regeln überfordert und wissen nicht, wo sie anfangen sollen.
Hier erfährst du alle wichtigen Wasserball-Regeln einfach erklärt!
Inhaltsverzeichnis
Grundlagen des Wasserballs
Wasserball ist ein faszinierender Teamsport, der ausschließlich im Wasser gespielt wird. Zwei Mannschaften mit je sieben Spielern versuchen, den Ball ins gegnerische Tor zu werfen.
Das Spielfeld misst zwischen 20 und 30 Meter Länge und 10 bis 20 Meter Breite. Die Wassertiefe muss mindestens 1,80 Meter betragen, damit kein Spieler den Boden berühren kann.
Die Tore sind 3 Meter breit und 90 Zentimeter hoch. Sie befinden sich an den Stirnseiten des Beckens und ragen etwa 30 Zentimeter über die Wasseroberfläche.
Spieleranzahl und Positionen
Teamaufstellung
Jede Mannschaft besteht aus sieben aktiven Spielern:
- Ein Torwart
- Sechs Feldspieler
Zusätzlich dürfen sechs Auswechselspieler auf der Bank sitzen. Auswechslungen sind jederzeit möglich, müssen aber über die eigene Torlinie erfolgen.
Spielerpositionen
Die Feldspieler nehmen verschiedene Positionen ein:
- Center (Mittelstürmer): Spielt direkt vor dem gegnerischen Tor
- Driver: Offensive Außenspieler
- Point: Spielmacher im Rückraum
- Defender: Verteidiger
Spielzeit und Pausen
Ein Wasserballspiel dauert vier Viertel à acht Minuten reine Spielzeit. Zwischen den Vierteln gibt es jeweils zwei Minuten Pause, zur Halbzeit vier Minuten.
Die Uhr wird bei jeder Spielunterbrechung angehalten. Dadurch kann ein Spiel real deutlich länger als 32 Minuten dauern.
Bei Unentschieden in K.O.-Spielen folgen zwei Verlängerungen à drei Minuten. Steht es danach immer noch unentschieden, entscheidet ein Fünfmeterschießen.
Wichtige Spielregeln
Ballberührung
Den Ball dürfen nur die Torwarte mit beiden Händen berühren. Alle anderen Spieler müssen einhändig agieren.
Feldspieler dürfen den Ball werfen, schlagen oder schieben, aber niemals mit der Faust treffen. Das Untertauchen des Balls ist ebenfalls verboten.
Bewegung im Wasser
Spieler müssen permanent schwimmen oder treiben. Das Berühren des Beckenbodens oder der Seitenwände ist nur dem Torwart in seinem Fünf-Meter-Raum erlaubt.
Andere Spieler dürfen sich nur am Beckenrand abstützen, wenn sie verletzt sind oder eine Auszeit beantragt wurde.
Fouls und Strafen
Gewöhnliche Fouls
Zu den häufigsten Regelverstößen gehören:
- Ballberührung mit beiden Händen (außer Torwart)
- Untertauchen des Balls
- Berühren des Beckenbodens
- Behinderung ohne Ball
Diese Fouls führen zu einem Freiwurf für die gegnerische Mannschaft.
Schwere Fouls
Schwerwiegende Regelverstöße werden mit temporärem Ausschluss bestraft:
- Festhalten, Sinken oder Zurückziehen des Gegners
- Schlagen oder Treten
- Behinderung eines freien Wurfs
- Unsportliches Verhalten
Der betroffene Spieler muss für 20 Sekunden das Wasser verlassen. Seine Mannschaft spielt in Unterzahl.
Schiedsrichter und Spielleitung
Zwei Hauptschiedsrichter leiten das Spiel von den Seitenlinien aus. Sie wechseln nach jedem Viertel die Spielfeldhälften.
Zusätzlich überwachen zwei Sekretäre die Wurfuhr, Spielzeit und Strafen. Ein Delegierter protokolliert das Spiel und überwacht die Auswechslungen.
Die Wurfuhr beträgt 30 Sekunden pro Angriff. Teams müssen binnen dieser Zeit einen Torschuss abgeben, sonst wechselt der Ballbesitz.
Ausrüstung im Wasserball
Spieler tragen nummerierte Wasserpolo-Kappen, die fest am Kopf sitzen müssen. Die Nummern 1-13 sind für Feldspieler reserviert, Torwarte tragen die Nummer 1.
Badehosen müssen enganliegend sein. Schmuck, Uhren oder andere Gegenstände sind aus Sicherheitsgründen verboten.
Der offizielle Wasserball ist gelb, hat einen Umfang von 68-71 Zentimetern und wiegt 400-450 Gramm.
Wasserpolo-Ausrüstung spielt eine zentrale Rolle für die Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Spieler.
Fazit
Wasserball kombiniert Schwimmen, Ballgefühl und Taktik zu einem spannenden Sport. Die Regeln mögen anfangs komplex wirken, aber mit der Zeit werden sie zur zweiten Natur.
Wichtig ist vor allem: einhändiges Ballspiel, permanentes Schwimmen und Respekt vor dem Gegner. Mit diesen Grundlagen kannst du bereits deine ersten Wasserball-Erfahrungen sammeln.